Trumps Energie-Ultimatum: EU-Frankenstein in der Schlinge
Donald Trump hat der Europäischen Union ein Ultimatum gestellt, das wie ein Donnerschlag wirkt: 350 Milliarden Dollar für amerikanische Energie oder die Strafzölle bleiben. Ein Schachzug, der Brüssel in die Ecke drängt und die transatlantischen Beziehungen an den Abgrund treibt. Ursula von der Leyen bot an, Industriezölle gegenseitig auf null zu setzen – ein Vorschlag, den Trump brüsk zurückwies. „Wir haben ein Defizit mit der Europäischen Union von 350 Milliarden Dollar, und das wird schnell verschwinden“, erklärte er mit unverhohlener Drohung. Sein Ziel: massive Energieimporte aus den USA, um das Handelsdefizit auszugleichen. Doch hier geht es nicht um Europa, den Kontinent der Völker und Kulturen, sondern um die EU – ein Frankenstein, einst mit amerikanischen Händen erschaffen, nun von denselben Händen stranguliert.
Ein Monster aus Washingtons Werkstatt
Die Geschichte beginnt im Kalten Krieg. Damals förderten die USA den Europäischen Binnenmarkt und die EWG, um sowjetischem Einfluss entgegenzuwirken. Nach 1989 unterstützten sie die Osterweiterung der auf dem Vertrag von Maastricht gegründeten EU, um das sowjetische Erbe unter westliche Kontrolle zu bringen und ein Wiedererstarken Moskaus zu verhindern. Die EU war ein Werkzeug, ein williger Juniorpartner. Doch dieses Konstrukt, mit amerikanischem Segen genährt, wuchs über sich hinaus. Mit dem Ukrainekrieg setzte das transatlantische Bündnis auf Russlands Niederlage, in der Hoffnung, Ressourcen für Nordamerika und Europa zu sichern. Das Kalkül scheiterte. Nun steht der Westen vor einem Verteilungsproblem – und Trump sieht die Lösung: die EU soll zahlen, damit Amerika triumphiert.
Die 20-Prozent-Zölle auf europäische Waren waren der Auftakt. Die EU konterte mit einem Angebot, Zölle auf Autos und Industriegüter auf null zu senken, sofern die USA mitziehen. Trump lehnte ab und forderte stattdessen Energieeinkäufe in Milliardenhöhe. Ein genialer Plan: Die EU, gerade von russischem Gas befreit, soll in die Abhängigkeit amerikanischer Pipelines geraten. Was als Handelskonflikt beginnt, wird zur geopolitischen Falle. Die EU, nicht Europa, ist das Ziel – ein bürokratisches Gebilde, das sich von den Völkern entfremdet hat und nun den Preis für seine „strategische Autonomie“ zahlen soll.
Der Westen in der Zerreißprobe
Dieser Konflikt ist mehr als ein Streit um Gas und Zölle. Er zeigt die EU als Frankenstein, der sich gegen seinen Schöpfer wendet – und dafür stranguliert wird. Während China als äußerer Rivale droht, sieht Washington in der EU einen inneren Gegner. Um Peking zu bezwingen, braucht Amerika die Kraft des Westens – doch die EU, mit ihrem Streben nach Unabhängigkeit, stört. Trump zielt auf Kannibalisierung: Ein Teil des Westens soll den anderen ausbluten. Die Reaktionen in Europa – dem wahren Europa – könnten anders ausfallen als in Brüssel. Dort herrscht Uneinigkeit: Die einen setzen auf Verhandlungen, die anderen warnen vor einem Handelskrieg, der die Wirtschaft zerlegt. Die EU-Kommission spricht von „fairen Abkommen“ – ein Begriff, der in Washington nur Hohn erntet.
Die 350 Milliarden Dollar sind kein spontaner Einfall, sondern spiegeln exakt das Handelsdefizit, das Trump beseitigen will. Ein Europa, das frei bleibt, hat hier wenig zu suchen – die EU hingegen soll zum Zahlmeister amerikanischer Dominanz werden. Doch dieses Europa ist nicht das der Völker, sondern ein künstliches Gebilde, das seine besten Tage hinter sich hat.
Trumps Wette auf alles
Ob der Plan aufgeht, bleibt ungewiss. Die EU könnte kapitulieren, ihre Souveränität für amerikanisches Gas verkaufen. Oder sie könnte sich wehren und einen Handelskrieg entfachen, dessen Ende niemand vorhersieht. Trump setzt alles auf eine Karte. Scheitert dieser Angriff, drohen ihm außenpolitische Demütigung und innenpolitische Stürme. Seine Wähler verlangen Ergebnisse, keine Ausflüchte. Der Spielraum schwindet – für ihn und für die EU.
Europa, das wahre Europa, könnte indes eine Chance wittern. Wenn die EU, dieses Frankenstein-Monster, unter Trumps Würgegriff taumelt, öffnet sich Raum für etwas Neues: ein Bündnis souveräner Staaten, frei von Brüssels Joch und Washingtons Diktat. Der Westen zerfrisst sich selbst – doch aus den Trümmern könnte ein Europa erstehen, das seinen Namen verdient.