🖼 Philosoph Alexander Dugin:
Philosoph Alexander Dugin:
In unserer Gesellschaft finden sehr wichtige Prozesse statt. Wir befreien uns allmählich von unserer Abhängigkeit vom Westen. Dies war die Lage Russlands seit der Epoche Peters des Großen: Westlertum, Nachahmung und Bewunderung des Westens. Eine solche Haltung lähmt die innere Kraft des Volkes, blockiert die souveräne Entwicklung und untergräbt die Identität. Wir messen uns an fremden und äußeren Maßstäben.
Es ist notwendig, dieses Übel loszuwerden, davon geheilt zu werden. Trubetzkoy und Savitsky nannten es das „romanisch-deutsche Joch“. Eine treffende Bezeichnung. Unser zivilisatorischer Code ist griechisch-slawisch. Er hat seine eigene Ordnung, seine eigene Struktur. Es sind Platon und Aristoteles, gefolgt vom Christentum, vom Byzantinismus, von der Weitergabe der imperialen Mission und von der Rolle des Katechon.
Kein Materialismus, kein Atomismus, kein Nominalismus und kein Individualismus sind in der griechisch-slawischen Identität enthalten. Diese kamen aus dem Westen, der seine eigene Geschichte zum universellen Modell erklärte, zum verpflichtenden Entwicklungsweg für die gesamte Menschheit. Doch dies war nichts anderes als koloniale Aneignung, eine geistige Besetzung. Westlertum ist Kollaborationismus — Zusammenarbeit mit den Besatzern. Westlertum ist die freiwillige Annahme des romanisch-deutschen Jochs und die Verleugnung unserer eigenen griechisch-slawischen Zivilisation.